[GPX-Download]Beschreibung: Eine absolut sagenhafte Rundtour, mit phantastischen Tiefblicken und vollkommen surrealer Landschaft.
Die Runde ist technisch nicht weiter anspruchsvoll, aber sehr anstrengend. Man könnte sie beliebig verkürzen, incl. einer Fahrt mit der Seilbahn, aber ich wollte das volle Programm 😉
An wenigen ausgesetzten Stellen ist Schwindelfreiheit erforderlich, und Trittsicherheit ist obligatorisch. Die schwierigsten Passagen sind allesamt Drahtseilversichert.
Wegbeschreibung: Ich starte am großen Parkplatz der Ifenbahn. Steil bergan geht es auf engen Bergpfaden, teils durch Waldstücke, teils über saftige Wiesen. Schnell sind die 300hm zur Ifen Mittelstation überwunden.
Von hier aus geht es zunächst über gut befestigte Schotterwege auf steilen Serpentinen zwischen Kuhherden hindurch weiter nach oben, bis ich das Schuttfeld des Ifen erreiche. Der Weg führt nun gemütlich am Hang entlang, bis ich die leichte Senke queren kann. Nun beginnt der steile Endanstieg. Über 120hm schraubt sich mein Weg in Serpentinen das steile Geröllfeld nach oben, bis ich die Ifenwand erreiche. Nun folgt der durchgehend drahtseilversicherte Anstieg an der Ifenwand, hier ist Schwindelfreiheit gefragt, und obwohl der Weg technisch nicht weiter anspruchsvoll ist, ist es doch ratsam, eine Hand am Seil zu lassen. Schnell sind die 50hm bezwungen, und ich finde mich auf dem saftig grünen Südwesthang des Ifen wieder. Hier geht es nun bequem aber steil die letzten 160hm nach oben bis zum Gipfelkreuz, das stolz die nördlichste Spitze des Ifen markiert, umgeben von der senkrecht abfallenden Ifenwand.
Nachdem ich ausgiebig Pause gemacht habe, mache ich mich wieder an den Abstieg, da nun die Menschenmassen aus der inzwischen geöffneten Seilbahn den Gipfel überfluten. Ich gehe den gleichen Weg zurück, um am Ende des drahtseilversicherten Steigs nach links abzubiegen, und das Geröllfeld in Richtung Ifen Bergstation zu queren. Kurz vor dieser biege ich links ab, und erklimme noch das Hahnenköpfle. Die insgesamt nocheinmal ca. 100hm Anstieg haben es in sich, lohnen sich aber definitiv. Hier genieße ich die bombastische Sicht auf den Ifen, und in der anderen Richtung übers Gottesackerplateau, bevor ich meinen Weg über ebendieses starte. Es folgen ca. 2,5km auf verschlungenen Pfaden, kreuz und quer übers Gottesackerplateau, welches mich auf jedem Meter mit surrealen Steinwüsten und vielfältiger Vegetation beeindruckt. Dieser Abschnitt ist noch einmal sehr fordernd, ich sammle nocheinmal einige Höhenmeter, und muss ständig aufpassen wo ich hintrete, um nicht in eines von unzähligen Löchern im Boden zu treten; an einigen Stellen muss ich auch noch einmal die Hände aus den Hosentaschen nehmen und an den Fels packen. Eine Stunde und 45 Minuten später habe ich dann die verfallene Gottesackeralpe erreicht. Hier sammle ich noch einmal Kräfte, für den nun folgenden Abstieg; 650hm liegen vor mir, die ich durch eine seichte Schlucht absteigen muss, nicht besonders steil, durch den felsigen Untergrund aber sehr kräftezehrend. 2 Stunden brauche ich, bis ich wieder in der Zivilisation lande. Nun geht es die restlichen knapp 2km bis zum Auto auf bequemen Fußwegen und Straßen entlang.