[GPX-Download]Beschreibung: An diesem sonnigen 1. November sind die beiden Gipfel und alle Wege rundum leider völlig überfüllt - nur gut dass ich eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang losgelaufen bin, somit war ich der Erste auf dem Heimgarten. Über den zu dieser frühen Stunde noch relativ ruhigen Grat rüber zum Herzogstand, war ab der Abzweigung an keine ruhige Minute mehr zu denken. Trotzdem ist es eine wunderschöne Rundtour, und zu recht eine der schönsten Runden Bayerns!
Wegbeschreibung: Los gehts am Parkplatz der Herzogstandbahn in Walchensee am Walchensee. Zunächst führt der Weg am Deiningbach entlang. Die bald folgende Abzweigung zum Schluchtenblick nehme ich nicht, wobei die Wasserfälle nachts sicher auch reizvoll wären. Für mich geht es aber weiter, zunächstmal die Treppen hoch und danach sehr steil durch den Wald über schier endlose Serpentinen. Doch nach ca 400hm ist erstmal Schluss mit Serpentinen, und es geht relativ bequem am Hang entlang. Bald muss ich sogar wieder 50 Höhenmeter absteigen, bevor ich an der Ohlstädter Alm ankomme. Inzwischen ist auch die Sonne hinter den Bergen aufgegangen, und mit jedem Meter den ich nun aufsteige, öffnet sich der Ausblick noch weiter. Die letzten 350hm geht es nun wieder in Serpentinen am Südhang hoch, 50 Minuten später bin ich am Gipfel des Heimgarten. Dort halte ich mich gar nicht lange auf, da es ganz fürchterlich zieht, also steige ich auf der anderen Seite des Berges wieder knapp 200hm ab, und begebe ich auf den Verbindungsgrat zum Herzogstand.
Es finden sich mehrere Warnschilder, die mich vor der alpinen Gefahr warnen; eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt ist der Weg aber nicht weiter schwierig. Die schlimmsten Stellen sind durchweg Drahtseilversichert.
Nach ca. 2/3 des Weges komme ich am Schlehdorfer Kreuz an, dem ich selbstverständlich einen kurzen Besuch abstatte. Nun geht es weiter über den interessantesten Teil des Grates, und schon bald habe ich die restlichen knapp 100hm zum Herzogstand erklommen.
Hier erwarten mich schon Menschenmassen, deswegen halte ich mich auch hier nicht länger auf. Ich hoffe, eine ruhige Minute auf dem Martinskopf zu finden, deswegen schleiche ich mich auf dem Nordkamm auf diesen kleinen Nebengipfel. Doch auch hier bin ich nicht alleine.
Ich trinke mein Gipfelbier, und mache mich dann schleunigst an den Abstieg. Am Königshaus rechts abgebogen auf den H2 "Nur für Geübte!", sehe ich zu, dass ich bald wieder im Tal bin.
Nur knapp eineinhalb Stunden brauche ich für den Abstieg, bis ich wieder am - nun völlig überfüllten Parkplatz - ankomme.