[GPX-Download]Beschreibung: Eine Tour, die ich im Winter schon einmal machte und vor dem Gipfel wegen einem (für mich zu) gefährlichen Schneebrett abbrechen musste ( https://www.wandernwandern.de/tour_30 ).
Diesmal habe ich den Gipfel erreicht, aber die Aussicht war ... naja 😉 Ich werde die Tour wohl noch ein drittes mal machen müssen.
Trotzdem hat sich der Weg natürlich mehr als gelohnt!
Die Wegführung gibt trotz oft wenigen Markierungen und sparsamer Beschilderung keinerlei Rätsel auf, da die Wege recht offensichtlich sind. Trittsicherheit ist in alpinem Gelände auf jeden Fall erforderlich, und Schwindelfreiheit in wenigen ausgesetzten Stellen.
Wegpunkte: Maximilianshöhe (787m) - St. Martin (1040m) - Mittergern (1834m) - Kramerspitz (1985m) - Stepbergalm (1592m) - Maximilianshöhe
Wegbeschreibung: Ich starte am kostenlosen Parkplatz der Maximilianshöhe in Garmisch-Partenkirchen. Einen knappen Kilometer laufe ich in östlicher Richtung auf dem bequemen Kramerplateauweg, bis nach der Brücke über die Mittergernlaine ein unscheinbarer Pfad nach links abzweigt. Dieser Pfad führt sofort sehr steil den Berg hinauf. Ich folge dem Pfad, bis ich nach rund 250hm am Berggasthof St. Martin eintreffe, der mir eine kurze Verschnaufpause und einen herrlichen Ausblick zum Wettersteinmassiv bietet. Ich gehe weiter, und die nun folgene Passage ist wieder etwas bequemer. In sanfter Steigung windet sich der Weg weiter nach oben, vorbei an mehreren Aussichtspunkten. Bald gabelt sich der Weg. Nach rechts geht es zum Königsstand, ich biege aber links ab. Nun wird es richtig steil. Auf sehr felsigen Pfaden, die stellenweise drahtseilversichert sind, durchquere ich den Latschengürtel, bis ich endlich einen kleinen Sattel erreiche. Nach rechts führt der Weg zum Katzenkopf, ich muss aber weiter nach links. Es gilt nun mehrere abenteuerliche, aber technisch nicht sehr anspruchsvolle Kraxeleien zu bewältigen. Bald erreiche ich Mittergern, und blicke auf den weiteren Wegverlauf Richtung Gipfel. Der nun folgende Abschnitt quert den Nordhang des Berges, hier musste ich im Winter aufgrund mangelnder Erfahrung und Ausrüstung abbrechen. Nun gehe ich fröhlich weiter, da es endlich aufgehört hat zu regnen, und der Wind nachlässt. Die Hangquerung stellt sich als weniger schwierig heraus als befürchtet, und der restliche Anstieg zum Gipfel ist zwar steil, aber ansonsten nicht weiter schwierig. Kurz vor dem Gipfel ist noch ein schmaler Grat zu überwinden, aber dank der Wetterlage ist der Abgrund nur zu erahnen.
Auf dem Gipfel weht ein fürchterlicher Wind, daher mache ich nur kurz Pause, und suche durchgefroren nach dem Weg zum Abstieg. Dank der fehlenden Sicht bin ich etwas orientierungslos, finde den Weg aber trotzdem. Die falsche Richtung führt hier senkrecht ins Tal, daher nehme ich lieber den normalen Weg 😉 Der Kramersteig führt mich nun relativ bequem zur Stepbergalm, hier biege ich scharf links ab und folge dem weiteren Weg zurück zur Maximilianshöhe.